12MERiechenSchmeckenHaut
SEKUNDARSTUFEN
12MERiechenSchmeckenHaut
Me Sinne: Riechen/Schmecken Hautsinne
Hier sind die Sinne zusammengefasst, die sich auf Geruch, Schmecken beziehen. Dazu kommen die Hautsinne wie Temperaturempfindung, Druck und Schmerz.
Die Versuche:
Riechen und Schmecken: Einzelwirkungen Zusammenwirken besonderer Effekt: Saccharin Empfindlichkeiten gegenüber Gerüchen Schmecken
Haut: Aufbau der Haut, Hautfläche Temperatursinne Temperaturregelung Hitze Nikotineinfluss Tastsinn Schmerz Hautkrebs
vgl auch Grundschule Mensch
Schmecken und Riechen
Schmecken und Riechen Schmecken Die Geschmacksorgane liegen als Geschmackspapillen in Einsenkungen der Zunge. Die Geschmacksqualitäten sind: süß, sauer, bitter, salzig und umami. Es wird diskutiert, ob es nicht auch eine gesonderte Geschmacksqualität für Fett gibt. Diese Qualitäten sind wohl erblich bestimmt, ebenso die örtliche Lage unter der Zunge. Zur Didaktik: Gegenwartsbedeutung: Geschmack und Geruch tragen wesentlich zur Lebensqualität bei. Mit beiden Sinnen sind elementare Gefühlsqualitäten verbunden. Welche Nahrung angenommen oder abgelehnt wird, hängt wesentlich von der Geschmackserziehung ab. Der Geruchssinn hat erhebliche soziale Bedeutung: „Ich kann den riechen oder „nicht riechen“. Auch im Wort Gerücht klingt an, dass Gerüche überall durchdringen und große Wirkungen – oft negative - entfalten können. Daher erscheint eine Geschmacks- und Geruchserziehung auch über eine erste experimentelle Analyse sinnvoll. Zukunftsbedeutung: Die Versuche sollen zur Handlungskompetenz anleiten und für ein wichtiges soziales und ernährungspsychologisches Thema empfänglich machen. Exemplarität: Die Versuche sind so gewählt, dass sie die - begrenzte - Leistungsfähigkeit beider Sinne anschaulich machen, die Zusammenwirkung beider Sinne erleben und den Einfluss des Gedächtnisses (Voreingenommenheiten, Gewohnheiten) anschaulich werden lassen. Lit: Dressen et al. (1994): Physiologie des Menschen Springer; Müller, J. (1984): Das H&R Buch Parfüm, Glöss Verlag Speckmann, Wittkowski (2014): Handbuch Anatomie des Menschen, Ullmann https://www.mdr.de/wissen/antworten/warum-riechen-wir100.html https://de.wikipedia.org/wiki/Geruch https://www1.wdr.de/mediathek/video-wie-das-riechen-unser-leben-beeinflusst-100.html https://www.dasgehirn.info/wahrnehmen/riechen-schmecken https://www.edeka.de/ernaehrung/expertenwissen/1000-fragen-1000-antworten/welchen-geschmack-bezeichnet-umami.jsp https://de.wikipedia.org/wiki/Umami Riechen Die Duftstoffe gelangen mit dem Luftstrom in die Nase. In der Nasenschleimhaut sitzen Geruchsempfindliche Zellen, die ihre Erregungen an das ZNS weiterleiten. Die Zentren liegen im oder nahe zum limbischen System, das die Gefühle steuert. Daher spielen auch die Erinnerung und die Erfahrung von Gerüchen eine große Rolle bei der Bewertung. Weg derDuftstoffe zu den Sinneszellen Parfüm kommt aus dem Lateinischen (par fumum) und bedeutet: die Götter durch Rauch zu beeinflussen. Daher die enge Verbindung zwischen Rauchopfer, Räucherstäbchen und industriellem „Parfüm“. Man kann daher die enge Verbindung von Geruch und Emotion verstehen. Die Parfümindustrie hat eine Vielzahl von Gerüchen in Gruppen geordnet: würzig (z.B.: Ingwer), harzig (z.B.: Holzrauch, Räucherstäbchen), faulig (verdorbene Eier), brenzlig (Asphalt) fruchtig (Apfel), blumig (Jasmin). Die Qualität eines Parfüms hängt wesentlich von der Kombination der verwendeten Essenzen ab. | ||
Versuch 1
Wo entstehen die Geschmacksempfindungen?
Material:
- sterile Wattestäbchen
- Stellen Sie die folgenden Lösungen her:
Kaffeelösung (bitter)Kochsalzlösung (salzig)Rohrzuckerlösung (süß)Zitronensaft (sauer)
Fleischbrühe (uamie)
Aufgabe: Prüfe, wo man was auf der Zunge was schmeckt!!
Tunke dafür jeweils ein frisches Wattestäbchen in eine der Lösungen. Berühre mit dem Stäbchen verschiedene Bereiche der Zunge und vergleiche dein Ergebnis mit der abgebildeten „Zungenkarte“!
Prüfe, ob die angebene Zungenkarte stimmt!
Tunke dafür jeweils ein frisches Wattestäbchen in eine der Lösungen. Berühre mit dem Stäbchen verschiedene Bereiche der Zunge und vergleiche dein Ergebnis mit der abgebildeten „Zungenkarte“!
Befund: Zeichnen Sie Ihre Ergebnisse in die Zungenkarte ein!
Aufgabe:
Informieren Sie sich über die Zungenoberfläche, über Geschmacksknospen, Geschmackszellen und deren Lage auf der Zunge
Kontrolle
Versuch 2
Schmecken und Riechen
Material:
Breis von frischer Kartoffel, gekochter Kartoffel, von Möhre, von Zwiebel, von Sellerie, von Knoblauch.
Aufgabe 1:
Die Versuchsperson schließt die Augen und hält sich die Nase zu. Der Versuchsleiter gibt der Versuchsperson je einen halben Teelöffel des verschiedenen Breies in den Mund. Die Versuchsperson hält den Brei 10 sek im Mund und atmet in dieser Zeit nicht ein.
a: Schmecken ohne gleichzeitiges Riechen: War das Nahrungsmittel zu identifizieren?b: Die Versuchsperson darf während des Tests durch die Nase einatmen. War das Nahrungsmittel zu identifizieren?
Aufgabe 2: Schmecken bei gleichzeitigem Riechen (bei normaler Atmung):
Versuch 3
Wie gut können wir riechen?
Wie fein reagiert die Nase? ----Vorsicht: bei Schnupfen können wir schlechter riechen!
Material:
Haushaltsessig, Duftstoffe aus der Apotheke, Vanillezucker,
Sehr saubere und getrocknete Reagenzgläser, Reagenzglasständer, Wasser, Plastikpipetten 1ml und 10 ml
Die Pipetten müssen bei jeder Verdünnung sehr sorgfältig mit Wasser ausgespült werden.
Vorbereitung:
1. In das erste Reagenzglas pipettiert man 5ml der Riechstofflösung (in Wasser)2. In das zweite Reagenzglas pipettiert man 0,5 ml der Lösung aus dem ersten Reagenzglas und füllt mit 4,5 ml Wasser auf.3. In das dritte Reagenzglas pipettiert man 0,5 ml der Lösung aus dem zweiten Reagenzglas und füllt mit 4,5 ml Wasser auf.4. In das vierte Reagenzglas pipettiert man 0,5 ml der Lösung aus dem dritten Reagenzglas und füllt mit 4,5 ml Wasser auf.5. In das fünfte Reagenzglas pipettiert man 0,5 ml der Lösung aus dem vierten Reagenzglas und füllt mit 4,5 ml Wasser auf.6. In das sechste Reagenzglas pipettiert man 0,5 ml der Lösung aus dem fünften Reagenzglas und füllt mit 4,5 ml Wasser auf.7. In das siebte Reagenzglas pipettiert man 0,5 ml der Lösung aus dem sechsten Reagenzglas und füllt mit 4,5 ml Wasser auf.8. Und so fort
Tests:
Man führt den Riechtest mit verschiedenen Personen und mit verschiedenen Duftstoffen durch. Man beginnt immer mit der am meisten verdünnten Duftprobe und notiert, ab wann die Person etwas riecht und ab wann sie den Duft benennen kann.
Aufgabe: Stellen Sie das Ergebnis in einer Tabelle dar!
Versuch 4
Untere
Riechgrenzen (Ätherische Öle)
Material:
Verdünnte Lösungen von
Fichtennadelöl und Eukalyptus (Apotheke):
Verdünnungsreihen: 1x, 2x, 4x, 8x, 16x verdünnt.
Verdünnungsreihen: 1x, 2x, 4x, 8x, 16x verdünnt.
(Dazu pipettiert man 1 ml des zu prüfenden Stoffes und
setzt 1ml Wasser zu (1zu1 verdünnt). Dann entnimmt man dieser Lösung 1ml und
setzt wieder 1 ml Wasser zu (1zu2 verdünnt). Dann entnimmt man dieser Lösung
1ml Lösung und setzt wieder 1 ml Wasser zu (1zu4 verdünnt). Und so fort, bis
man eine Lösung erhält, bei der nichts mehr wahrgenommen wird.
Durchführung:
Die Versuchsperson beginnt bei
der größten Verdünnung und stellt fest, bei welcher sie zuerst etwas riecht.
Versuch 5
Wir testen Saccharin!
Die Versuchsperson kostet zunächst die stark verdünnte
Saccharinlösung. Dann die konzentrierte Lösung.
Lösungen nur jeweils 1 Tropfen auf einem Streichholz!
Sie vergleicht die
Geschmacksempfindungen!
Protokoll:
Versuch 6
Kann man sich an einen Geruch gewöhnen?
Material:
Schraubglas 1 mit Vanille zu: 1 Tropfen Vanilleessenz (Haushaltvanille in 10ml Wasser),
Schraubglas 2 mit Zitronenaroma
Schraubglas 3 mit Gemisch aus Vanille und Zitronenaroma her.
Aufgabe: Die Versuchsperson riecht zuerst am Glas mit Vanille, dann am Glas mit dem Gemisch.
Beobachtung:
Versuch 7
Geschmack und Temperatureinfluss
Material:
6 dickwandige Reagenzgläser, 6 Becher mit verschieden warmem Wasser, Thermometer, 2%ige Zuckerlösung
Versuchsdurchführung:
Man gibt in die 6 Reagenzgläser einige ml einer 2%igen der Rohrzuckerlösung und bringe die Gläser durch Abkühlen in Eis bzw. Erwärmen auf die folgenden Temperaturen.
Glas1: 8° Glas2: 15° Glas3: 20° Glas4: 30° Glas5: 40° Glas6: 50°
Die Versuchsperson kostet mit einem jeweils frischem Wattestäbchen den Geschmack und ordnet dann die Gläschen nach Geschmacksintensität.
Ergebnis: Die Geschmacksempfindlichkeit ist am stärksten bei. ________________°C
und am schwächsten bei ________________°C.
Stellen Sie das Geschmackserlebnis in Abhängigkeit von der Temperatur graphisch dar:
Versuch 8
Erinnern von Gerüchen?
Material: In den abgedeckten Gefäßen befinden sich unterschiedliche Geruchsstoffe (Apotheke).
Man sollte wenigstens 7 verschiedene reine Gerüche auswählen!
Versuch1: Schließe die Augen, öffne die Gefäße und rieche daran.
Welche der Stoffe kannst du am Duft erkennen? Welche nicht?
Gerüche, die man als angenehm empfunden hat, bleiben sehr lange im Gedächtnis und man erkennt die Situation wieder, in der man sie gerochen hat.
Versuch 9
Verlust der Riechfähigkeit
Protokoll:
Versuch 10
Geschmacksmischungen unterscheiden!
Material: 2 Packungen Schokolade, eine sehr teure,
die andere eine sehr billige Version. Die Kosten sollen den Versuchspersonen
unbekannt sein
Aufgabe:
Die Versuchsperson lässt ein Stückchen
Schokolade mindestens 2 min auf der Zunge zergehen. Was ist wahrzunehmen? Führe
den Versuch anschließend mit dem anderen Schokoladenstück durch. Was nimmst du
jetzt wahr?
Vergleiche die Sinneseindrücke (z.B weich,
klebend, mehlig, viele oder wenige Geschmacksaspekte, Geschmack nach: fettig,
sandig, grob, fein?
Der Versuchsleiter protokolliert:
Protokoll:
Versuch 11
Riechen von Gewürzmischungen
Die Versuchsperson kostet mit einem frischen Wattestäbchen eine Zuckerlösung. Sie gibt dann ein wenig Kochsalz zu und schmeckt erneut.
Was schmeckt besser?
Interpretation und Übertragung auf Mahlzeiten:
Versuch 12
Einfluss von Nahrungsmittelfarbe auf den Geruch
Material:
Lösungen von Orangensaft, Rote Beete, Karottensaft, Apfelsaft mit Nahrungsmittelfarbstoff grün gefärbt, Karottensaft braun gefärbt, u. a. m.
Aufgabe:
Betrachte die Gläser und notiere, welche Farbe das Getränk hat. Welchen Geruch und Geschmack wird es vermutlich haben? Tage die Geschmacksvermutung in die Tabelle ein.
Prüfe nach dem Eintrag in die Tabelle, welcher Geruch wahrgenommen wird.
Interpretation:
Mensch Sinne: Hautsinne
Hautsinne Sinne: freie Nervenendigungen: Säuren, Chem. Substanzen, Temperatur: Wärme und Kälte Nerven um Haarbalg; Bewegungsänderungen des Haares: Tasten Meißner- und andere besondere Strukturen (Körperchen), der Druck, Tastreize, Vibrationen Schmerz: freie Nevenendigungen (vgl Nobelpreis 2021 Medizin) vgl. Speckmann/Wittkowski/Enke 2014,102ff https://www.medizin-lexikon.de/Hautsinne https://www.spektrum.de/lexikon/biologie-kompakt/hautsinne/5321 https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-642-12710-6_11 https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-662-28478-0_35 Aufbau der Haut: evt Tafelzeichnung | ||
Versuch 1
Haut
Aufgabe 1: Die Haut ist das größte Organ des Menschen. Errechnen Sie ihre Hautoberfläche!
Aufgabe 2: Fertigen Sie einen Querschnitt durch die Haut mit möglichst vielen ihrer Aufgaben an! Berücksichtigen Sie auch Wundverschluss und Wärmeleitung!
Die Haut ist das größte
Organ des Menschen.
Warum muss man die Haut als
Organ bezeichnen?
Aufgaben der Haut?
Fasse die Aufgaben aus deiner Erfahrung
zusammen:
____________________ _______________________ __________________ __________________
Info
medizin nobelpreis 2021
https://www.deutschlandfunk.de/medizin-nobelpreis-2021-julius-und-patapoutian-fuer-die.676.de.html?dram:article_id=503827
Der
Nobelpreis für Physiologie/Medizin 2021 geht an David Julius und Ardem
Patapoutian für die Entdeckung von Rezeptoren für Temperatur und Druck. Diese
Empfindungen sind für uns das alltäglichste und dennoch überlebenswichtig.
David
Julius fand mit
Hilfe von Capsaicin die Sensoren, die in den Nervenenden der Haut dafür
zuständig sind, Hitze wahrzunehmen.
Ardem
Patapoutian
entdeckte durch die Untersuchung drucksensitiver Zellen die Rezeptoren, die
mechanische Reize in der Haut und in den inneren Organen erspüren.
Wie David
Julius auf der Suche nach dem Capsacain-Rezeptor zuvor, gelang es auch
Patapoutian ein einzelnes Gen zu identifizieren, das den Zellen ihre besondere
Eigenschaft verlieh. Die Wissenschaftler benannten den zugehörigen Rezeptor
nach dem griechischen Wort für Druck, Piezo1. Es folgte die Entdeckung eines
zweiten Druckrezeptors Piezo2.
Beide
Druckrezeptoren wirken bei der Erhaltung des Blutdrucks, bei der
Blasenkontrolle oder bei der Atmung. Ein zweiter Druckrezeptor wirkt in der
Haut bei der Berührung und beim Tasten. Es konnte geklärt werden, wie auch ohne
Sinnesorgane von Nervenendigungen solche Reize aufgenommen und die Erregungen
weitergeleitet werden.
Die Nobelpreisträger haben die molekularbiologischen Grundlagen lebenswichtiger
körperlicher Empfindungen entschlüsselt. Sie konnten erklären, wie Hitze, Kälte
und Berührungen zu Reaktionen des Nervensystems führen.
Hautkrebsrisiko
Prüfung des persönlichen Risikos:
Insgesamt gilt: Vorsicht vor Sonnenstrahlung
Vorsicht vor Hautkrebs
Möglichkeiten der Krebsenstehung
Mensch Sinne: Haut: Wärme oder Kälte
Temperatursinn Informationen: Die Temperatursinne haben kein Organ. Die emfpindlichen Nerven sind in der Haut verteilt. Sie melden getrennt voneinander entweder Wärme oder Kälteempfinden. Die Körpertemperatur des Menschen ist auf 36 Grad festgelegt. Sie wird in engen Grenzen bei Gesunden durch eine raffinierte Regelung aufrechterhalten. Dabei ist die Temperatur beim Menschen nicht überall gleich. Man unterscheidet die Kerntemperatur, die lange aufrecht erhalten wird von der Schalentemperatur, die in großen Bereichen wechseln kann, ohne dass die Körperregion als kalt oder warm empfunden wird. Die Leistungsfähigkeit der Temperaturregulation ist begrenzt: Nach 15 min einer erheblichen Wärmezuführung kommt es zu einem Hitzestau und zu einem erheblichen Schwitzen. Ab 29 Grad Außentemperatur kommt es zu Schweißausbrüchen, ab 34 Grad wird nur noch Wasser verdunstet. Sinkt die Kerntemperatur unter 25 Grad, tritt der Tod ein. Dies ist der Fall, wenn man rund 60 min in 1 Grad warmem Wasser verbleibt. Eine Kältegewöhnung ist nicht möglich. Fieber: Bei Fieber wird der Sollwert auf 38 bis 42 Grad erhöht. Auslöser sind “pyrogene Stoffe”. Der Körper reagiert mit Kältezittern, d.h. Die innere Atmung wird angeregt und die freiwerdende Wärme zur Erhöhung des Messwertes genutzt. Begleitend kommt es zu Schüttelfrost und Kältegefühl. Sinkt das Fieber wieder, muss die Wärme abgeführt werden: Man schwitzt – ein Zeichen der Gesundung. Fieber hat eine positive Wirkung: das Abwehrsystem wird angeregt und Krankheitskeime können leichter getötet werden. Hitzestich: Das Gehirn überhitzt, die Wärme kann aus dem Kopf nicht mehr ausreichend abgeführt werden, das Gehirn stellt seine Arbeit ein. Sehr gefährlich bei ausgiebigem Sonnenbaden!!! Hitzekollaps entsteht durch Überwärmung der Haut, Transport von zu viel Blut in die Hautkapillaren, Blutmangel im Gehirn, Ohnmacht. Ein Hitzekollaps kann tödlich enden. | ||
Versuch 1
Empfinden
von Kälte und Wärme
Messgerät:
Stelle selbst das abgebildete Messgerät her: Man
braucht am besten zwei Messgeräte, eines für die Entdeckung der
Kältesinnesorgane in Haut, eines für die Auffindung der Wärmesinnespunkte.
Versuch:
1) Mit einem wischfesten Schreiber man sich ein Quadrat von 1 cm
Kantenlänge auf der Haut (man kann auch einen Stempel mit mm- Einteilung
nutzen).
2) Dann versucht man mit dem Messgerät möglichst viele Kältepunkte
aufzufinden. Diese markiert man mit einem blauen Punkt des wischfesten
Schreibers.
3) Auf demselben Feld versucht man möglichst viele Wärmepunkte aufzufinden
und zu markieren. Markierung mit rotem Punkt.
Aufgabe: Untersuche den Handrücken, die Innenfläche der Zeigefingerspitze, den
inneren Teil des Unterarms.
Gerät zur Messung der
Wärme- und der
Kälte-Sinne
Protokoll: Zeichnung
der Kältesinnespunkte (blau)und der Wärmesinnespunkte (rot): Untersuchte Flächen:
Versuch 2
Messen unsere Sinneszellen die Temperatur wie ein Thermometer?
Frage: Sind die Temperaturempfindungen absolut (wie bei einem Thermometer) oder relativ zueinander?
Frage: Sind die Temperaturempfindungen absolut (wie bei einem Thermometer) oder relativ zueinander?
Drei Schalen Versuch
Material: drei Schalen, Wasser, Thermometer, Wasserkocher
Objekt: Hände einer
Versuchsperson
Durchführung: Die
Versuchsperson hält die linke Hand in Eiswasser (ca. 8 Grad), gleichzeitig die
rechte Hand in heißes Wasser (ca. 50 Grad). Nach 4 Minuten legt sie beide Hände
in die mittlere Schale mit Wasser mit Zimmertemperatur.
Befund:
Empfindung rechte Hand:
___________________________
Empfindung linke Hand:
____________________________
Interpretation:
Versuch 3
Hitze und Wärmestau
Aufgabe 1: Lege eine Hand in eine Plastiktüte und beobachte.
Vergleiche mit der anderen Hand
Aufgabe 1:
Halten Sie die Hand in eine verschlossene
Plastiktüte oder in einen Styroporkasten.
Beobachtung?
Aufgabe2: Interpretieren Sie die Veränderungen der Haut und die Abbildungen:
Bei Arbeit oder starkem Sonnenschein:
Bei kaltem Wetter:
Modellzeichnung zur Erklärung der Hautdurchblutung
bei Wärme und Kälte
Erklären Sie: Hautrötung bei Hitze und bei Arbeit, Blasse der Haut bei Kälte!
Versuch 4
Wie wird die Körpertemperatur geregelt?
Aufgabe1: Erklären Sie an Hand des Schemas die Temperaturregelung des Menschen mit Ihren Worten!
Schema der Wärmeregulation
Aufgabe 1: Nutzen Sie die
Bezeichnungen aus der Technik (vgl. auch Internet), um die Funktionsweise der
Temperaturregelung beim Menschen zu erläutern!
Stellglieder als
Wasserhähne dargestellt: __________ ____________ ______________
Mögliche Störgrößen: ____________
_____________ __________
Regler: ___________ ____________ ____________
Regelgröße: _________________
Aufgabe 2: Erklären Sie das
Stellglied „Innere Atmung“ genauer!
Wie kann der Körper die Wärmeproduktion erhöhen?
Wie kann der Körper überschüssige Wärmemengen abgeben?
Aufgabe 3: Erklären Sie die
Temperaturerhöhung bei Fieber!
vgl auch Stoffwechsel
Versuch 6
Hautdurchblutung bei Nikotineinfluss
Info: Die Wärmeabfuhr aus dem Körper ist wesentlich bedingt durch die Erhöhung bzw. Erniedrigung der Hautdurchblutung. Bei Erhöhung wird die Haut rot, bei Erniedrigung eher blass. Nikotin verengt die Blutgefäße, auch die der Haut. Damit sinkt die Hautdurchblutung und die Hauttemperatur fällt ab. Dies kann man messen. Indirekt erfasst man damit die Wirkung einer Droge auf die zentrale Steuerung der Durchblutung. Damit wird auch indirekt die Durchblutung und damit die Versorgung der Organe verhindert oder zumindest eingeschränkt. Dies führt zu erheblichen Erkrankungen, wie z. B. einem Raucherbein.
Versuch a: Unterdrückung der Hautdurchblutung durch Nikotin
der Versuchsleiter misst alle 2 min den Puls und notiert die Werte, bis ein gleichmäßiger Puls gemessen wird.
Puls
Der Versuchsleiter misst die Temperatur alle 2 min bis die Temperatur sich nicht mehr verändert.
Hauttemperatur
der Versuchsleiter misst alle 2 min den Puls und notiert die Werte, bis ein gleichmäßiger Puls gemessen wird.
Puls
Der Versuchsleiter misst die Temperatur alle 2 min bis die Temperatur sich nicht mehr verändert.
Hauttemperatur
Material: Uhr mit Sekundenzeiger, kariertes Papier, Zigarette, elektrisches Thermometer, Pulsmessgerät
Nikotin und Puls
1. Die Versuchsperson sitzt ruhig und bequem,2. Die Versuchsperson raucht nun eine Zigarette, der Versuchsleiter misst weiter alle 2 min den Puls.
Protokoll:
Zeit__________________________________________________________________
Versuch b: Nikotin und Hautwärme
1. Die Versuchsperson kein Dauerraucher) nimmt die Spitze des elektrischen Thermometers zwischen drei Fingerspitzen.2. Die Versuchsperson raucht nun eine Zigarette solange, bis sich die Temperatur verändert.3. Der Versuchsleiter misst weiter noch bis10min nach Beendigung des Rauchens.
Protokoll:
Zeit_________________________________________________________________
Fehlerquellen: die Außentemperatur sollte nicht schwanken. Der Raucher darf kein Kettenraucher sein. Die Thermometerspitze muss unbedingt mit einem gleichmäßig fest gemachten Pflaster gehalten werden.
Aufgaben:
1. Übertragen Sie die Werte in ein Diagramm auf Millimeter- Papier.
2. Diskutieren Sie den Kurvenverlauf. Erklären Sie, wo Nikotin eingreifen könnte!
3. Ist Nikotin ein Suchtmittel? Warum muss alle 20min bei Zigarettenrauchern eine neue Zigarette angezündet werden? (Informieren Sie sich über den Stoffwechsel des Nikotins)
Veränderung der Hauttemperatur
unter
Nikotineinfluss
Sinne Haut Tastsinn Drucksinn Schmerz
Versuch 1
Druckwahrnehmung durch Tasten
Durchführung:
Protokoll:
gewähltes Material…………… ___________ ____________ ____________
1) Die Versuchsperson streicht mit der Fingernagelkuppe über verschiedene Materialien.2) Jedes Mal benennt sich möglichst umfassend, was sie wahrnimmt. Sie nennt auch das verwendete Untersuchungsmaterial.3) Der Versuchsleiter notiert die Aussage der Versuchsperson und das jeweils genutzte Material und überprüft die Übereinstimmung mit den Aussagen der Versuchsperson
gewähltes Material…………… ___________ ____________ ____________
richtig/nicht richtig benannt ___________ ___________ __________
Interpretation:
Aufgabe: Informieren Sie sich über den Tastsinn des Menschen und die beteiligten Sinnesorgane!
Versuch
2
Verteilung der Druckpunkte
Durchführung: Mit einem Zirkel
mit jeweils unterschiedlichen Abständen wird die Verteilung der Druckpunkte auf
der Haut untersucht:
Protokoll:
Erklärung
Versuch 3 :
Schmerzwahrnehmung auf dem Handrücken oder auf dem Unterarm Nur mit sorgsamen, aufmerksamen Schülerinnen und Schülern!
Material: Stempelkissen mit mm Einteilung, Fichtennadel, mit Wachs an einem Holzstäbchen gefestigt oder Nadel
Material: Stempelkissen mit mm Einteilung, Fichtennadel, mit Wachs an einem Holzstäbchen gefestigt oder Nadel
Der Versuch muss sehr sorgsam durchgeführt werden.
Bei unseren Tests verhielten sich die Schülerinnen und Schüler sehr sorgsam. Der Schmerzsinn ist so fein, dass die feinste Berührung eines Schmerzpunktes schon Alarm auslöst, lange bevor eine Verwundung eintreten würde.
Durchführung:
1. Der Versuchsleiter stempelt ein 1 cm Quadrat auf die Haut des Unterarms der Versuchsperson.2. Die Versuchsperson sollte möglichst nicht abgelenkt werden. Die Augen mit einem Schal verbinden.3. Der Versuchsleiter sucht durch feinen sanften Druck mit der Spitze einer Fichtennadel Punkte aufzufinden, bei denen die Versuchsperson einen stechenden Schmerz empfindet.4. Der Versuchsleiter markiert die gefundenen Punkte.5. Durch Nutzung des Geräts für Wärmepunkte weist der Versuchsleiter im selben Quadrat nach, ob Wärmepunkte und Schmerzpunkte voneinander getrennt sind. Blau: Wärmepunkte, Rot SchmerzpunkteProtokoll: z. B.:
Aufgabe:
Sind die Orte für Schmerzempfindung identisch mit den Orten für die Wärmeempfindung ??
Ergebnis:
Erklärung:
vgl. Veröffentlichungen zum Nobelpreis 2021 im Internet!